Service public europaweit unter Druck

11.01.2018

Nicht nur in der Schweiz wird die Gebührenfinanzierung des Service public rege diskutiert. Auch in anderen europäischen Ländern sind Reduktionen oder die gänzliche Abschaffung der Rundfunkgebühren für öffentliche Radio- und Fernsehstationen ein Thema. Besonders betroffen ist die Danish Broadcasting Corporation (DR). Sie muss Budgetkürzungen von bis zu 25 Prozent befürchten.

Regierungen verschiedener europäischer Länder haben teils weitreichende Anpassungen ihrer öffentlichen Rundfunkveranstalter beschlossen. Die derzeit wohl am kritischsten beäugten Fälle sind Ungarn und Polen. Beide Länder haben in der Rangliste der Pressefreiheit von Reporter ohne Grenzen in den letzten Jahren massiv Plätze eingebüsst.

Ein besorgter Blick richtet sich nun auch auf Dänemark. Die Generaldirektoren der zehn renommiertesten europäischen Rundfunkveranstalter warnen in einem Schreiben, dass die geplanten Budgetkürzungen von bis zu 25 Prozent weitreichende Konsequenzen für den Service-public-Auftrag der Danish Broadcasting Corporation (DR) bedeuten würden. Auch die SRG unterzeichnet das Schreiben.