Mobil und vernetzt arbeiten

Aktuell 02.10.2018

Guillaume Crausaz ist Kommunikationsspezialist bei RTS. In dieser Funktion verantwortet er Anlässe und Publikumsaktionen. Diesen Sommer hat Guillaume seinen Arbeitsplatz für sieben Wochen zur Generaldirektion nach Bern verlegt. Dort hat er Einblick in eine andere Kommunikationsabteilung gewonnen, ohne die Verbindung zu seinem Team in Genf zu verlieren.

«Der Aufenthalt in Bern hat mir gezeigt, wie wichtig der Austausch mit den Kolleginnen und Kollegen im ganzen Unternehmen ist.»

Guillaume Crausaz schätzt seine abwechslungsreiche und sinnvolle Arbeit. Es erfüllt ihn auch nach zehn Jahren bei Radio Télévision Suisse (RTS) mit Stolz, dass er dazu beiträgt, die Werte und Qualität des audiovisuellen Service public in der Westschweiz zu vermitteln. Als Sänger stand Guillaume bereits auf der Bühne der Opéra de Paris. Trotzdem ist er eher ein Mann der leisen Töne, legt aber viel Wert darauf, diese genau zu treffen. Dank seines feinen Gehörs konnte er selbst im Dialektmix den meisten Diskussionen unter seinen Berner Kolleginnen und Kollegen mühelos folgen. Er fühlte sich wohl in der temporär neuen Umgebung.

Guillaume, was sind Ihre Erkenntnisse aus dem Arbeitsplatztausch?

Diese Arbeitsweise passt mir ausgezeichnet, so möchte ich jeden Tag arbeiten können. Meiner Meinung nach beflügelt sie die Motivation und die Produktivität. Der Aufenthalt in Bern hat mir gezeigt, wie wichtig der Austausch mit den Kolleginnen und Kollegen im ganzen Unternehmen ist. Man ist sich oft nicht bewusst, wie bereichernd der Austausch für das eigene Tagesgeschäft sein kann.

Was braucht es, damit ein solcher Austausch überhaupt funktioniert?

Das Arbeiten ausserhalb der eigenen Unternehmenseinheit oder per Telearbeit von zuhause aus ist nur möglich, wenn ein Vertrauensverhältnis mit dem oder der vorgesetzten Person besteht. Und man muss seine Arbeit strukturiert angehen. Zudem bietet das Unternehmen moderne Hilfsmittel, mit denen sich wirklich überall und jederzeit arbeiten lässt. Wir arbeiten über SharePoint zusammen und haben jederzeit und von überall her Zugang zu unseren Arbeitsunterlagen. Unterwegs kann ich mich sowohl über den Laptop als auch über mein Mobiltelefon einloggen. So sind wir schnell und effizient.

Wie haben Sie die Zusammenarbeit mit Ihrem Team in dieser Zeit organisiert?

Was mich bei diesem Austausch wirklich beeindruckt hat? Ich konnte «Work Smart» tatsächlich in gewissem Masse testen. Obwohl ich mich in Bern aufhielt, habe ich weiterhin an all meinen RTS-Dossiers gearbeitet. Über Skype konnte ich an unserer Wochensitzung teilnehmen, und ich habe alle meine Projekte trotz Distanz und anderem Arbeitsort problemlos erledigt. Ich nutze häufig Skype for Business, da ich damit auch chatten kann, wenn ich rasch eine Antwort benötige. Zudem kann ich bei komplexen Fragen mit Bildschirmfreigabe arbeiten. Für Sitzungen mit meinen Kolleginnen und Kollegen nutze ich auch Onlinebesprechungen.

Was hat sich dadurch für Sie geändert?

In erster Linie hat es meinen Alltag erleichtert. Ich wohne in Freiburg und die Fahrt nach Bern ist wesentlich kürzer als nach Genf. Dies ist die erste grosse Veränderung. Und dann die Sprache. Ich habe mich wirklich sehr gefreut, dass ich mich nicht nur in meiner Muttersprache, sondern auch auf Deutsch und manchmal sogar auf Schweizerdeutsch austauschen konnte. Es war schön, in diese andere Kultur einzutauchen, die auch den Arbeitsalltag prägt. Hier herrscht eine andere Art von Disziplin. Alle sind sehr konzentriert und man wird bei der Arbeit wenig unterbrochen.

Welche Erfahrungen haben Sie in Bern gesammelt?

Ich habe einmal mehr gelernt, wie wichtig der Austausch ist. Wie wichtig es ist, dass Leute wie ich, die von RTS kommen, den Alltag unserer Kolleginnen und Kollegen bei der SRG teilen. Ich habe Nützliches für meine Arbeit mitgenommen und konnte direkt mit Kolleginnen und Kollegen sprechen, mit denen ich mich normalerweise nur per E-Mail austausche. Ich konnte meine Erfahrungen weitergeben und andere mitnehmen.

Was macht für Sie die SRG als Arbeitgeberin besonders?

Der kulturelle Reichtum unseres Landes ist in seiner ganzen Diversität in einem einzigen Unternehmen gebündelt. Die SRG setzt sich mit allen Sprachregionen auseinander, um das beste Angebot herauszufiltern. Ich freue mich, Teil eines Ganzen und nicht nur einer einzigen Unternehmenseinheit zu sein.

 

Zur Person

Guillaume Crausaz wohnt in Freiburg und hätte diesen Sommer wegen der Bauarbeiten der SBB einen umständlichen Arbeitsweg nach Genf auf sich nehmen müssen. Deshalb bot sich für ihn ein Austausch an. Die Unterstützung für sein Vorhaben erhielt er von seiner Vorgesetzten problemlos. Erleichtert wurde der Austausch auch dadurch, dass die SRG nach Abschluss des Projekts «Workplace as a Service» technologisch alle Voraussetzungen für mobiles, ortsunabhängiges Arbeiten bietet.