Finanzausgleich
Als öffentliches Medienhaus bürgt die SRG für eidgenössische Solidarität. So sichert sie ein föderalistisches Angebot audiovisueller Angebote in allen Landesteilen und -sprachen.
Die SRG produziert als einziges Medienunternehmen in allen vier Sprachräumen und in allen Landessprachen audiovisuelle Angebote. Möglich machen es Schweizer Werte wie Solidarität und Föderalismus – auf ihnen gründet unser Selbstverständnis und daran richten wir unsere Arbeit aus. Nur dank des Solidaritätsbeitrags der Deutschschweizer:innen kann die SRG auch die anderen Sprachregionen täglich mit einem vielfältigen und hochwertigen Radio-, TV- und Webangebot bedienen. Von den 885 Millionen Franken, welche die Deutschschweiz einnimmt, erhält sie 525 Millionen Franken. Die übrigen 360 Millionen Franken werden umverteilt: 115 Millionen kommen der Westschweiz zugute, 225 Millionen der italienischen Schweiz und 20 Millionen der rätoromanischen Schweiz. Mit dem solidarischen Finanzausgleich leistet die SRG einen wichtigen Beitrag zum nationalen Zusammenhalt, zum gegenseitigen Verständnis und zum Austausch zwischen den Sprachregionen.
Die Sponsoring-, Programm- und Dienstleistungserträge sowie der Bundesbeitrag für SWI swissinfo.ch werden direkt bei den jeweiligen Unternehmenseinheiten ausgewiesen. Die Mittelzuweisung wird unternehmensweit im Finanzplan und im Budgetprozess erarbeitet und vom Verwaltungsrat SRG verabschiedet. Sie beruht auf folgenden Elementen:
- Sockelzuweisung zur Finanzierung des gleichwertigen sprachregionalen Programmangebots gemäss Konzession
- Strukturzuweisung zur Deckung des Aufwands der gemeinsamen nationalen Aufgaben, der Gebäudeinfrastruktur und der Distribution der Programme
- Zuweisungen für besondere Aufgaben, namentlich für die internationale Verbreitung von Programmen
- Zuweisungen für wichtige Grossprojekte

Quelle: SRG-Geschäftsbericht 2021