SRG bringt noch mehr Transparenz im Geschäftsbericht 2016

Medienmitteilung 02.05.2017

Mit dem Geschäftsbericht 2016 setzt die SRG erneut ein Zeichen der Transparenz. Neben den Kosten ihrer TV-Sendungen und Radiosender weist die SRG nun auch die Gesamtkosten für Sportrechte und für grosse nationale Koproduktionen aus. Das Kapitel über Mitarbeitende und Löhne wurde ausgebaut.

?Mit dem Geschäftsbericht 2016 verfolgt die SRG den Weg der Transparenz konsequent weiter. Sie bietet die europaweit höchste Transparenz unter den Medienhäusern.

Kosten für TV-Sendungen und Radioprogramme

Ergänzend zum SRG-Geschäftsbericht veröffentlichten die Unternehmenseinheiten (SRF, RTS, RSI und RTR) auch dieses Jahr die Kosten von Nachrichten-, Magazin- und Talksendungen, Spielfilmen und Serien, Unterhaltungs- und Musiksendungen, Dokumentationen und Reportagen sowie Sportsendungen. Zudem publizieren alle Unternehmenseinheiten die Kosten ihrer Radiosender.

Neu: Kosten für nationale Koproduktionen und Sportrechte

Über die oben erwähnten Links gelangt man auch zu den Kosten grosser nationaler Koproduktionen wie beispielsweise «Gotthard», «DADA DATA» oder «1.-August-Sendung». Neu weist die SRG auch die Gesamtkosten für Sportrechte aus: im Durchschnitt der vergangenen vier Jahre 51,2 Millionen Franken pro Jahr. Die SRG bietet dem Publikum ein Sportprogramm mit mehr als 100 Sportarten. Das ist einzigartig in Europa – auch im Kosten-Nutzen-Verhältnis: Pro Haushalt kostet das Sportangebot 1 Franken und 12 Rappen pro Woche. Neben Olympischen Spielen und beliebten Sportarten wie Fussball, Eishockey und Ski Alpin finden auch Sportarten, die weniger im Fokus stehen, eine Bühne. Dazu zählen unter andrem Rudern, Fechten, Schwimmen, Handball, Unihockey, Volleyball oder Golf.

Mitarbeitende und Löhne

Die SRG zeigt, wie sich die Löhne ihrer Topkader, Kader und Mitarbeitenden entwickeln und vergleicht sich mit der Schweizer Gesamtwirtschaft und anderen Unternehmen. Im neuen Geschäftsbericht geht sie einen Schritt weiter und weist drei neue Grafiken aus: die Vergütung der Geschäftsleitung der Unternehmenseinheiten sowie die Durchschnittslöhne nach Berufsgruppen und nach ausgewählten journalistischen Funktionen. 

SRG-Delegierte verabschieden Geschäftsbericht

Unter dem Präsidium von Viktor Baumeler haben die Delegierten aus allen Regionen der Schweiz den Geschäftsbericht und die Rechnung 2016 an der Delegiertenversammlung vom 28. April 2017 verabschiedet. Die Jahresrechnung 2016 schliesst mit einem Plus von 25 Millionen Franken ab (vgl. Medienmitteilung vom 7. April 2017 ). Dieses Resultat konnte dank der 2015 eingeleiteten Sparmassnahmen erreicht werden. Die SRG setzt trotz voraussichtlich sinkender Einnahmen auch in den kommenden Jahren auf ein ausgeglichenes Ergebnis. 

Verabschiedung von VR-Präsident Viktor Baumeler und VR-Mitglied Lucy Küng

Die Delegiertenversammlung verabschiedet Viktor Baumeler, Präsident der SRG, der sein Amt per 30. April niederlegt. Jean-François Roth, Vizepräsident SRG, verdankt vor den Delegierten die Verdienste von Viktor Baumeler: «Mit seiner ruhigen und auf Ausgleich bedachten Art gelang es ihm selbst Konfliktsituationen elegant zu meistern. Vernünftige Kompromisse und faire Lösungen sind das Credo seiner Arbeit. Als Präsident der SRG Deutschschweiz war er die treibende Kraft bei der Strukturreform und bei der Konvergenz von Radio und Fernsehen zu SRF im 2008. Als VR-Mitglied und Präsident konnte er wichtige Personalentscheide, wie die Wahlen von Roger de Weck, Gilles Marchand und Jean-Michel Cina, erfolgreich umsetzen.»

Viktor Baumeler, Dr. iur., setzte sich während 25 Jahren für die Anliegen der SRG ein: von 1992 bis Mai 2008 im Vorstand der SRG Zentralschweiz, davon 13 Jahre lang als Präsident; von 2001 bis 2015 im Vorstand der SRG Deutschschweiz, davon acht Jahre als Präsident; von 2008 bis April 2017 als Mitglied des Verwaltungsrats SRG (2012–2015 Vizepräsident), davon von Dezember 2015 bis April 2017 als Präsident SRG. Von 1988 bis 2008 war Baumeler Staatsschreiber des Kantons Luzern (Stabschef von Regierung und Parlament). Davor nahm er als Stabschef des Sozialdepartements der Stadt Zürich und Stabschef des Erziehungsdepartements des Kantons Luzern weitere wichtige Ämter ein.

Seit dem 1. Mai 2017 ist Jean-Michel Cina VR-Präsident der SRG. Der Walliser Rechtsanwalt und Notar war von 2005 bis April 2017 Volkswirtschaftsdirektor des Kantons Wallis und zuvor Nationalrat.

Die Delegierten verabschieden auch Verwaltungsrätin Lucy Küng. Nach über neun Jahren verlässt die Professorin für Medieninnovationen an der Universität Oslo, Gastdozentin an der Universität Oxford und Lehrbeauftragte an der Universität St. Gallen den Verwaltungsrat der SRG auf eigenen Wunsch. Sie tritt in den Verwaltungsrat der NZZ ein. Der Verwaltungsrat SRG leitet noch im Mai das Auswahlverfahren für die Nachfolge ein.

Der Geschäftsbericht ist online abrufbar unter: www.srgssr.ch/gb2016

 

Unternehmenskommunikation SRG

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