Die Zukunft von Teletext

Teletext erfreut sich noch immer sehr grosser Beliebtheit. Die Nachfolge-Technologie heisst HbbTV (Hybrid broadcast broadband TV). Diese ist bereits in Betrieb und wird via den roten Knopf auf der TV-Fernbedienung auch sehr gut genutzt.

HbbTV verbindet das herkömmliche Fernsehen mit den zusätzlichen Möglichkeiten des Internets. Es bietet neben der Nachfolge des altbewährten Teletexts zusätzliche Livestreams von Sport-Events, ein breites Angebot an Diensten für Sinnesbehinderte. Mittelfristig werden die HbbTV-Angebote den Teletext ersetzen. Ein Datum hierzu gibt es aber noch nicht.

Mit HbbTV besteht bereits heute ein Angebot, das wesentliche Funktionen des Teletexts am Fernseher abdeckt.

Details dazu auf:

Teletext – der «Info-Dinosaurier» der SRG

Mit seinem einzigartigen Pixel-Design ist Teletext das wohl kultigste News-Medium der Schweiz. Bei der SRG-Medienstelle gehen wöchentlich Anfragen zum Teletext ein – und das Erstaunen über das Überleben und die anhaltende Faszination für das Informationsmedium sind dabei teilweise gross. Wie beispielsweise bei diesem Beitrag des Digitec-Editors Luca Fontana.

Auszug aus dem Beitrag

«Der Teletext ist alles andere als tot. Trotz Google, Twitter und Facebook. Inhaltlich ist er brandaktuell und bringt’s ohne unnötigen Firlefanz auf den Punkt. Optisch fällt er so dermassen aus dem Rahmen, dass er eine nostalgische Antithese zu all den Hipster-Schickimicki-Filtern darstellt, denen wir heutzutage ausgesetzt sind. Und dank der Untertitel-Funktion liefert er einen bedeutenden Beitrag zum Einbezug von hörbehinderten Menschen.

Dass gerade die jüngere Generation – zu der ich mich selber zähle – Mühe hat zu verstehen, weshalb trotz Alternativen viele Menschen lieber auf den Teletext zurückgreifen, ist nachvollziehbar. Aber bei Generationenfragen gibt’s kein richtig oder falsch. Es ist wie beim Geschmack: Jedem das Seine. In diesem Sinne: Lang lebe der Teletext.»
Luca Fontana, Digitec-Editor